Item: Avalanche Risk Management in the Ski Resort of the Silvrettaseilbahn AG Corporation (Ischgl)
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Title: Avalanche Risk Management in the Ski Resort of the Silvrettaseilbahn AG Corporation (Ischgl)
Proceedings: International Snow Science Workshop Proceedings 2018, Innsbruck, Austria
Authors:
- Serafin Siegele [ Silvrettaseilbahn AG, Ischgl, Tirol, Austria ]
- Walter Steinkogler [ Wyssen Avalanche Control, Reichenbach, Berner Oberland, Switzerland ]
- Paul Dobesberger [ Wyssen Avalanche Control, Innsbruck, Tirol, Austria ]
Date: 2018-10-07
Abstract: Das 1962 gegründete Skigebiet Silvrettaseilbahn AG (Ischgl) liegt im Panznauntal im Tiroler Oberland und zählt mit seinen 238 Pistenkilometern und den 45 Seilbahn- und Liftanlagen zu einem der größten Skigebiete der Alpen und auch weltweit. Doch um die bis zu 17 Millionen Fahrgäste pro Jahr auch wieder sicher ins Tal zu bekommen, ist neben einem gewissenhaften Skigebietsmanagement auch ein weitreichendes Risikomanagement rund um das Thema Lawinen von Nöten. In diesem Beitrag wird das integrale Lawinenrisikomanagement der Silvrettaseilbahn AG erläutert und die einzelnen Bausteine im Detail dargestellt. Der Lawinenkommission Idalpe stehen neben einer umfangreichen Palette an Prognose- und Analysetools auch mehrere moderne Wetterstationen zur Bestimmung des aktuellen Wettergeschehens im weitläufigen Beurteilungsgebiet zur Verfügung. Gepaart mit regelmäßigen und fortlaufenden Beobachtungen der Schneedecke und der Lawinenaktivität können so fundierte Aussagen zur aktuellen und zukünftigen Lawinengefahr im Beurteilungsgebiet getroffen und entsprechende Maßnahmen gesetzt werden. Zur Sicherung jener Bereiche mit einer erhöhten Lawinengefahr stehen der Lawinenkommission 100 automatische Anlagen zur künstlichen Auslösung von Lawinen, sowie ein im Skigebiet stationierter Hubschrauber zur Verfügung. Zusammen mit jenen Sprengpunkten, die noch mit Handladungen gesichert werden, werden somit im gesamten Skigebiet an 450 Punkten regelmäßig präventiv Lawinen ausgelöst um die Sicherheit der Gäste und der Bediensteten zu garantieren. Trotz dieser umfangreichen Tools und der gesetzten Maßnahmen muss jedoch zeitweise immer noch auf das altbewährte Mittel der Sperre einzelner Bereich des Beurteilungsgebietes zurückgegriffen werden. Hierbei ist die Lawinenkommission wiederum in besonderer Weise gefordert, um den Zeitraum etwaiger Sperren möglichst gering zu halten und dennoch das Risiko eines Lawinenereignisses auf eine geöffnete Piste oder Bahnanlage möglichst ausschließen zu können.
Object ID: ISSW2018_O03.7.pdf
Language of Article: English
Presenter(s):
Keywords: Lawinenrisikomanagement, Lawinenkommission, Schigebietsmanagement, künstliche Lawinenauslösung.
Page Number(s): 237-240
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